Auf der Grünen Woche traf Petra Schweim Heiko Niehaus, der nicht nur durch den Kreativ Award der Fachzeitschrift KäseTheke bekannt ist, sondern auch mit seinem Projekt „Grenzenlos regional – Bio in Europa“ beeindruckt. Heiko arbeitet als Koordinator für den Biolandverband und bringt mit seinem „Bio-Mobil“ das Thema Bio und Regionalität direkt zu den Menschen.
Rückblick: Der Kreativ Award
Heiko erinnert sich begeistert an die Preisverleihung des Kreativ Awards, die von der KäseTheke veranstaltet wurde. „Es war beeindruckend, wie viele tolle Ideen eingereicht wurden, um Bio und Käse ins Rampenlicht zu rücken,“ sagt er. Besonders schätzt Heiko die Möglichkeit, durch solche Formate die Wertschöpfung und die Geschichten hinter den Produkten wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen zu bringen.
Das Bio-Mobil: Bio und Regionalität zum Anfassen
Das Bio-Mobil ist ein Herzstück von Heikos Projekt. Es tourt durch ganz Deutschland und macht Halt auf Marktplätzen sowie bei Veranstaltungen, um Bio-Produkte und Kreislaufwirtschaft erlebbar zu machen.
🔑 Highlights des Bio-Mobils:
•Erlebnisse für Groß und Klein: Kinder können über ein Barfußpfad die Fruchtfolge erleben oder an einer (Wasser-)Melkkuh ausprobieren, wie viel Handwerk in der Milcherzeugung steckt.
•Virtuelle Realität: Besucher können mithilfe von VR-Technologie in die Welt der Kreislaufwirtschaft eintauchen.
•Kochshows: Regionale Produkte werden direkt vor Ort verarbeitet, und die Besucher können die Rezepte zu Hause nachkochen.
•Direkter Kontakt: Veranstaltungen auf Biohöfen ermöglichen es Verbrauchern, die Erzeuger hinter den Produkten kennenzulernen und mehr über nachhaltige Landwirtschaft zu erfahren.
Warum Regionalität und Bio?
Heiko betont, dass Regionalität und Bio sich nicht ausschließen, sondern perfekt ergänzen. „Unser Ziel ist es, den Menschen zu zeigen, welche Akteure es in ihrer Region gibt und wie Bio-Produkte ihren Weg auf den Teller finden.“
Die Tour: Bio deutschlandweit erleben
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und tourt durch 18 Städte in ganz Deutschland. Während der Sommermonate steht das Bio-Mobil bis zu drei Wochen in jeder Stadt. „In diesem Jahr konzentrieren wir uns auf den Norden, mit Stationen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen,“ erklärt Heiko.
Für Endverbraucher bietet das Projekt nicht nur Informationen, sondern auch Verkostungen, Workshops und Hofbesuche. Zusätzlich engagiert sich Heiko für die Hofpädagogik: „30 Betriebe widmen sich der Schulklassenbildung, um Kindern zu zeigen, wie Lebensmittel hergestellt werden.“
Ein rundes Konzept für die Zukunft
Mit Projekten wie dem Bio-Mobil und Veranstaltungen wie dem Kreativ Award zeigt Heiko Niehaus, wie Bio, Regionalität und die Wertschätzung für Lebensmittel wieder in den Mittelpunkt rücken können.
💡 Was wir lernen können:
•Bio und Regionalität sind keine Gegensätze, sondern bieten enorme Möglichkeiten für Genuss und Nachhaltigkeit.
•Bildung und Erlebnisse sind Schlüssel, um Verbraucher langfristig für diese Themen zu begeistern.